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AutorenbildStephi

Mit Delfinen schwimmen in Ponta do Ouro 16.12.21

Aktualisiert: 6. Jan. 2022

Nach einer spannenden Grenzüberquerung in Cozy Bay hatten wir nun beide unsere Visas und waren erfolgreich in Mosambik angekommen. Unmittelbar nach der Grenze fragte uns der erste Polizist in einer Kontrolle direkt und dreist, ob wir für ihn ein „early christmas present“ hätten, was wir ihm aber nicht aushändigten, indem wir auf naiv taten.

Das war unsere erste Erfahrung mit einem korrupten Polizisten. Kurz danach konnten wir bereits kopfschüttelnd darüber lächeln, da wir ein solches Ereignis schon erwartet haben, denn Korruption ist in Afrika weit verbreitet.


Unser erstes Ziel war der Badeort Ponta do Ouro, der nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt, im Süden des Landes liegt. Von Paul und Jo Marsh hatten wir den Tipp erhalten, hier mit Delfinen im indischen Ozean schwimmen zu können. Garreth, ein Offroad-Kumpel aus Südafrika, hatte Matthias zudem empfohlen, die Sandpisten und nicht die offizielle Mautstrecke nach Ponta do Ouro zu nehmen. „Alle Pisten würden irgendwie nach Ponta führen!“, sagte er uns.


Vorbildlich wie immer reduziert Matthias vorher unseren Reifenluftdruck, legt den Allrad ein und sperrt die Freilaufnaben, um für die Tiefsandfahrt optimal vorbereitet zu sein.



Während unser Landcruiser mühelos durch den Tiefsand fährt, Matthias einen Heidenspaß hatte, war ich etwas nervöser, da uns Locals auf der Strecke abgeraten hatten, diese Route zu nehmen. Zitat von Ihnen: „You are getting lost“. Abenteuermatthias spornte diese Aussage natürlich noch mehr an 😉. Mit jedem normalen Auto wären wir dort auf keinen Fall durchgefahren, da die Gefahr sich festzufahren, viel zu groß wäre.

Unser Toyo gleitet mit einer unvorstellbaren Leichtigkeit über die Sanddünen.



Garreth und unser Toyo sollten recht behalten. Nach ca. 30 Minuten erreichten wir sicher den Ort und fuhren zu unserer Campsite. Hier trafen wir uns mit einem französischen Pärchen, welches wir in Kapstadt kennengelernt hatten.


Unser erster Stellplatz in Mosambik. Rechts ist die Forschungseinrichtung zu sehen.



Ein Brown-hooded Kingfisher (Eisvogel) und eine XXL-Heuschrecke waren unsere einzigen Nachbarn auf der Campsite.

Noch am selben Abend vereinbarten wir gleich für den übernächsten Tag unsere „Dolphin Encounter Tour“, welche um 5 Uhr morgens starten sollte. Es besteht aber keine Garantie, Delfine auf solch einer Tour im Ozean zu sehen. Umso glücklicher waren wir, als sie nach einer Stunde Fahrt plötzlich neben unserem Boot auftauchten. Vorsichtig glitten wir alle zügig ins Wasser. Vier Delfine schwammen neugierig um uns herum und „checkten“ uns richtig aus. Fünf Minuten blieben sie bei uns, bevor sie genauso schnell im Ozean verschwanden wie sie aufgetaucht waren. Wir sind im Nachhinein sehr froh, dass wir diesen für uns einmaligen Moment auf Video festhalten konnten, da unter Wasser alles ganz schnell ging und wir beide sehr aufgeregt waren.

Schwimmen mit Delfinen im indischen Ozean. Ein absolutes Highlight unser bisherigen Reise und ein Erlebnis, welches wir nie vergessen werden.




Anbei haben wir euch noch ein paar Impressionen aus Ponta do Ouro zusammengestellt. Ponta wurde uns von anderen Reisenden als sehr schöner Ort angepriesen. Der Strand und die Dünenlandschaften hielten den gesetzten Erwartungen, der Ort selbst war gezeichnet von vielen verlassenen und heruntergekommenen Gebäuden und wirkte insgesamt recht trostlos. Vermutlich haben Corona und viele Zyklone in den letzten Jahren zum aktuellen Erscheinungsbild beigetragen.


Liebe Grüße,


Matthias und Stephi



Ein Strandspaziergang in Ponta do Ouro. Baden, am Strand liegen oder schnorcheln war aufgrund der der aktuellen Coronabestimmungen nicht erlaubt.


In diesem sehr verlassen wirkenden Motel haben tatsächlich noch Touristen ihren Urlaub verbracht. Auf den Fotos ist nicht zu erkennen, dass selbst die Toiletten nicht mehr funktionierten.




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