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AutorenbildMatthias

Paradies Island - Ihla Santa Carolina 26.12.21

Aktualisiert: 19. Jan. 2022

Wir besuchen das Bazaruto Archipel und steuern auf der Suche nach einem verlassenen Paradies die Ihla Santa Carolina an.


Nach einer Stippvisite in Tofo mit einer leider erfolglosen Bootstour auf der Suche nach Walhaien fuhren wir am zauberhaften Inhambane vorbei, um weiter gen Norden zu kommen. Inhambane ist ein kleines Küstenstädchen, welches noch viele Spuren der über 400 jährigen portugiesischen Kolonialzeit aufweisen kann. So fuhren wir per Zufall an der alten Moschee aus dem 19. Jahrhundert vorbei und entdeckten auch die alte Kirche mit ihrem modernen Pendants direkt gegenüber liegend.



Der EN1 weiter folgend gelangten wir schließlich nach Vilankulo und kehrten im Baobab Backpackers ein. Unsere direkten Campingnachbarn sollten eine deutsche Lehrerfamilie mit ihren zwei Kindern sein. Es folgten ein freundlicher Austausch mit einer herzlichen Einladung, sowohl die Familie und auch die Deutsche Schule in Johannesburg zu besuchen. Solche Begegnungen sind einfach wunderschön.



Am kilometerweiten Strand entlang schlendernd wurde uns eine Bootstour nach Paradies Island angeboten. Der Preis passte und so begann unser paradiesischer Tagesauflug am folgenden Morgen. Vier lokale Mosambikanerinnen sollten unsere interessierte und sehr höflich sowie freundliche Begleitung sein. Zu Besuch über Weihnachten wollten sie den Tag auf der Insel genießen, wobei die Älteste von ihnen davon erzählte, zu Bürgerkriegszeiten für zwei Jahre auf der Insel mit ihrer Familie Zuflucht gefunden zu haben.

Im 20 Minutentakt wechselte die zwei Personenbordcrew die 25 L Kanister. Am Ende sollten wir sechs leere Kanister haben. Wir hätten ein Segelboot gerne bevorzugt, aber es gab nur die Möglichkeit, mit einem Motorboot zur Insel zu gelangen. Nach einer knappen Stunde wilden Wellenritt näherten wir uns unserem Ziel, der Ihla Santa Carolina oder im Volksmund auch Paradies Island genannt. In den 50er Jahren bauten Portugiesen auf der kleinen von korallenungebenden Insel ein Luxusparadies für die Reichen und Schönen, eine kleine Landebahn inklusive. Angeblich soll hier Bob Dylan seinen Song „Mozambique“ geschrieben haben.


„I like to spend some time in Mozambique

The sunny sky is aqua blue

And all the couples dancing cheek to cheek

It's very nice to stay a week or two

And maybe fall in love, just me and you…“



Wir finden an der Legende könnte etwas dran sein. Im Zuge der endenden Kolonialzeit in den 70ern wurde der Hotelkomplex schließlich verlassen und seit dem Schlummern die Ruinen des ehemaligen Prachtbaues einsam vor sich hin. Aber selbst nach knapp 50 Jahren erobernder Vegetation und Witterung lässt sich die einstige Schönheit noch erahnen.



Nach unser Exkursion durch die vielen verfallenen Apartmentblöcke, erstaunlich gut erhaltener Großküche und alten Restauranthallen mit immer wiederkehrenden Traumausblicken kehrte wir an unseren Startpunkt zurück. Zu Beginn unserer Inselentdeckung landeten wir an einem weißen feinen Sandstrand an. Zuvor konnten wir unzählige Wasserschildkröten entdecken. Von dort starteten wir auch eine Schnorcheltour ins vorgelagerte Riff. Aufgrund von einer nicht zu unterschätzenden Strömung und geringen Sicht konnten wir Unterwasser leider keine Schildkröte mehr entdecken. Das Riff war aber umso schöner mit erstaunlich intakten Korallen. Stephi war in ihrem Glück.



Es sollte ein unvergessliches Mittagessen mit frisch gegrillten Fisch, Gambas und weiteren Köstlichkeiten folgen bevor wir am späten Nachmittag die Heimreise antreten sollten. Und wäre der Tag noch nicht wundervoll genug gewesen, wollte eine Schule von Delfinen uns noch einen Teil der Rückstrecke begleiten.


Wow, was für ein Tag!




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